Tote Traeume

Jeden Morgen wach' ich neben toten Bäumen auf.
Laufe durch verziffte Gräser, tauche aus dem Chaos auf.
Schwebe über gesprengte Städte - überall sind hier Ruinen.
Schwimme, in verseuchter Säure, um mein schönes Leben.

Keiner scheint an mich zu denken, alles was mir bleibt bin ich.
Suche sinnlos nach dem Leben, warte vergeblich auf's jüngste Gericht.
Finde nichts als noch mehr Fragen in meinem kurzen Leben.
Mein letzter Wunsch ist jetzt nur noch, in Frieden meinen Tot mitzuerleben.

Lebe tote Träume,
in einer längst zerstörten Welt.
Lebe um zu sterben,
weil nichts mehr für mich zählt.

Lebe ohne Liebe,
in einer Blase ohne Licht.
Lebe mit den Toten,
weil mein Herz sonst noch zerbricht.

Jeden Mittag steige ich die Trümmer dieser Welt herauf.
Stolpere durch getürkte Sphären, falle aus dem Himmel raus.
Weine wie mein totes Kind - ruhe zwischen Zeit und Raum.
Ruhe in Frieden, mein totgeträumter Traum.

Chorus

Jeden Abend sing' ich Klagelieder, singe meine Kehle tot. (nur für dich...)
Ich zerstückle meine eig'nen Glieder, warte nur auf meinen Tod. (Land in Sicht...)
Jede Nacht erwache ich zu neuem Leben, nur um deinen Traum zu leben. (nur für dich...)
Wandle durch zerstörte Welten, doch mir bleibt nicht mal mehr dein Segen.

Ich erinnere mich:
Heute Morgen lagst du tot neben mir.
Ich blickte auf deinen toten Körper -
war ich es, der dich tötete?

Wenn jetzt Tränen meine Augen verlassen,
ist es nur für dich.
Nichts ist mir geblieben...
Bin eine leere Hülle - ohne Stolz...

Chorus (2x)